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Inhaltsangaben

Zwischen den Wenden

Zwischen den Wenden, Band 1 - 3

Erinnerungen lassen die Alltagsgeschichte eines kompletten Jahrhunderts wieder lebendig werden. Während in den ersten beiden Bänden Gedanken und Erinnerungen der Eltern meine eigene Geschichte ergänzen, kommen im dritten Buch Erfahrungen und Erzählungen meines Sohnes Martin hinzu.

Rezension von Barbara Haas für die Redaktion Aktiver Ruhestand
Für die Redaktion habe ich den ersten Band der Trilogie gelesen:

Er legt Zeugnis ab über das Leben der Großeltern und Eltern, ganz besonders über Frieda, ihre Mutter und deren viele Geschwister, und sie selbst, Renate, über das Leben in einer Zeit, die von zwei Weltkriegen und einer Weltwirtschaftskrise beherrscht wurde von 1900 bis 1950.

Was ist das Besondere an diesem Buch? Renate Kinzel erzählt sehr ruhig und immer in fließender Sprache von der Bewältigung des Familienalltags, von den kleinen Dingen des Lebens. Die große Politik kommt immer wieder in Ansätzen vor; in den Erinnerungen der Männer, die Krieg und Gefangenschaft mitmachen mussten.

Ganz besonders fasziniert hat mich das Leben der Familie gegen Ende und nach dem 2. Weltkrieg, als Renate ein kleines Kind war. Die Not, genügend Nahrung für die Familie herbeizuschaffen, die Freude der Kinder über kleine Süßigkeiten, die für uns alle heute selbstverständlich sind.

Im letzten Aktiven Ruhestand haben wir den 2. Teil der Familientrilogie besprochen, der mit dem Zusammenleben von Großvater mit Tochter und vor allem des Enkels Martin endet. Genauso beginnt der 3. Teil, der auch wieder die Spielfreude der Familie im Theater deutlich macht.

Schnell wird Sum Ming, der Vater von Martin, miteinbezogen, der inzwischen in Australien gelebt hat. Dies begründet ein bewegtes Leben für Martin in verschiedenen Ländern Asiens.

Neben den Geschichten aus all diesen Ländern ranken sich solche aus dem Leben der Mutter Renate mit ihrem Vater, der mit 87 Jahren während eine Theaterprobe in Konstanz stirbt.

Die Trilogie endet 1999 mit der Hochzeit Martins mit der Mongolin Baska. So geht ein sehr abwechslungsreiches Leben zu Ende, in dem Alltagsgeschichten erzählt, aber dabei minutiöse Einblicke in das Leben der Familie und darüber hinaus in das Leben verschiedener Völker Asiens gegeben werden. Man darf gespannt sein, was die 82jährige pensionierte Lehrerin noch zu erzählen hat.

Der Rentnerpastor

Das Leben von drei völlig unterschiedlichen Menschen wird auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden: Wallner, der Gauner, der einen Mitarbeiter sucht, Paul Reinhard, der katholische Pfarrer, der seinen Glauben verloren hat und ein neues Betätigungsfeld sucht, Claire, die nicht mehr ganz junge Prostituierte, die ihr eigenes Bordell eröffnen möchte.

Doch dann mischen plötzlich ungebetene Personen mit.

Klytämnestra

oder

Die Hängematte

Theater, Theater! Auf, vor und hinter der Bühne! Davon bekommt Nadine viel mit, als sie eine Woche Berufsorientierung beim Theater absolviert. Sie erfährt viel über Klytämnestra, der Frauengestallt aus der griechischen Mythologie. Doch als die Sache mit der Hängematte passierte, war sie bereits wieder in der Schule.

Lang währte die Sonnenfinsternis

Aufgewachsen mit vielen Geschwistern auf einem Bauernhof, hat Magda eine glückliche Kindheit. Doch der Zweite Weltkrieg wirft erste Schatten. Unter der strengen Hand ihrer Eltern lernt sie jedoch früh, für ihre Träume zu kämpfen. Eine Ausbildung zur Schneiderin und eine eigene Familie sind ihre Ziele. All das scheint wahr zu werden, als sie Fabian trifft. Doch der Schein trügt. Hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrem Mann und dessen Eskapaden fällt Magda schließlich eine Entscheidung und tritt aus dem Schatten der Vergangenheit ins Licht.


Rezension von Bettina Hoffmann, Cuxhavener Nachrichten (Rezension ist nicht online verfügbar)
Nach der Finsternis
Eine Geschichte vom Frei- und Erwachsenwerden

Magda wird in der Zeit zwischen den Weltkriegen geboren. Mit vielen Geschwistern wächst sie auf einem Bauernhof auf, erlebt eine glückliche Kindheit und lernt früh, für sich und ihre Überzeugungen einzustehen.
(...)
Als Fabian sie immer wieder im Stich lässt, sodass sie in den schlimmsten Zeiten nicht einmal mehr in der Lage ist, ihre Kinder zu versorgen. Muss sie zu einer Entscheidung kommen.
(...)
Wie in „Wrubbelarsch“ erzählt Kinzel wieder die Geschichte einer starken Frau.
Bettina Hoffmann. Cuxhavener Nachrichten

Wrubbelarsch

Mit frischem Mut und außergewöhnlicher Tatkraft ausgestattet meistert Frieda alle Klippen des Lebens. Es ist ein lebendiges Porträt einer Frau im Wandel der Zeit vom Kaiserreich bis in die späten 70er Jahre.

„Trotz dieses Zeitrafferfilms, der beim Lesen im Kopf abläuft, geht nichts verloren. Weil alles so schnell geht, legt man das Buch erst aus der Hand, wenn es ausgelesen ist.“ Selma Burnukara, SÜDKURIER

Buchtipp: Ein Frauenporträt – von der Kaiserzeit bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts
Rezension von Bettina Hoffmann, Cuxhavener Nachrichten (Rezension ist nicht online verfügbar)
"Renate Kinzel, Jahrgang 1940, erzählt vom Leben ihrer Mutter. 1908 – als der Zeppelin die neueste Errungenschaft der Technik war, war Frieda gerade ein paar Monate alt. Sie wuchs in einer Berliner Facharbeiter-Familie auf. Nach seiner Arbeit als Wiegemeister im Gaswerk arbeite der Vater auch als Schuhmacher. Eine für diese Zeit relativ wohlhabende, trotzdem sehr sparsame Familie. Trotz des aufbrausenden, manchmal gewalttätigen Vaters wächst die kleine Frieda zu einer selbstständigen und selbstbewussten jungen Frau heran. Als ihr erster Mann sie nach der Geburt des ältesten Kindes verlässt, findet sie bald Arbeit, mit der sie sich und ihre Tochter ernähren kann. Auch nach der zweiten Heirat und der Geburt ihrer zweiten Tochter muss sie lange das Leben ihrer Familie allein meistern. Der Mann wird Soldat und muss – wie so viele – in Gefangenschaft. Doch Frieda ist eben ein echter „Wrubbelarsch“, jemand, der nie still sitzt, immer etwas zu tun haben muss. Wie viele Frauen, die nach zwei Weltkriegen an vorderster Front ihr Land wieder aufgebaut, ihre Kinder großgezogen haben, ohne die Frage: „Warum gerade ich?“ auch nur zu denken. Erstaunlich ist, dass in den Erinnerungen Friedas die Kriege kaum erwähnt werden. (hof)

Die Lücke in meiner Mauer

Dies sind Kindheitserinnerungen der Autorin an die Zeit zwischen 1942 und 1950. Manchmal sind es ähnliche Situationen wie im Buch „Wrubbelarsch“, aber aus der Sicht des Kindes.

Förderband

Heinz ist nicht mit Begabungen ausgestattet, die ihm das Lernen leicht machen, kämpft jedoch mit eisernem Willen um jede Erkenntnis. So schafft er die Hauerprüfung, so kommt er in die Politik und so gelingt es ihm, seine privaten Schicksalsschläge zu meistern.

„Flott geschrieben, bringt Renate Kinzel Spannung in die Zeilen, und wer das Buch zur Hand nimmt, legt es so schnell nicht wieder weg. Es enthält auch ein Stück Nachkriegszeit: für die Jüngeren, die heute im Wohlstand leben, bereits ein Stück Historie.“ Ulla Ruck, SÜDKURIER (Rezension ist nicht online verfügbar)

Der Seidenspinner

Als Bettina mit ihrem Sohn Hongkong besucht, ist es auch eine Reise in die Vergangenheit zur Geschichte einer Liebe zwischen zwei verschiedenen Kulturen, die in Deutschland ihren Anfang nahm. Der Protagonistin gelingt es nicht, politische und soziale Klippen zu überwinden.

„Das Verhältnis ist von Annäherungen, Entzweiung und Gordons Demütigungen geprägt, bis es letztendlich zur Scheidung und Gordons Wegzug nach Hongkong kommt." Nadine Schwarz, SÜDKURIER


Renate Kinzels Bücher sind im Buchhandel oder auch online erhältlich.

Nur bei der Autorin erhältlich:

„Förderband“, die Geschichte eines Bergmanns